Einfamilienhaus W.
Neubau | 1990-1992

Ein rigider Bebauungsplan aus den späten 1980er Jahren, welcher sich an den Absichten des landschaftsgebundenen Bauens orientiert und die sorgfältig ausgearbeiteten Straßenräume mit alleeartigen Baumreihen sind die Grundlage des Entwurfes, welcher noch während des Studiums in Stuttgart entstanden ist. Die Ausformulierung eines klaren, längsorientierten Baukörpers mit Satteldach und analogem Nebengebäude übernimmt die Vorgaben aus dem Bebauungsplan auf, das Fehlen eins Dachüberstandes und die steile Dachneigung orientieren sich an traditionellen Bauernhöfen der Region, ebenso wie die streng symmetrische Fassadengestaltung. Der Einsatz von Betonstein (Zweischalenmauerwerk) und Sichtbeton sowohl an Fassaden als auch im Inneren zeigt auch heute noch die hohe handwerkliche Fähigkeiten des ausführenden Firmen. Diese Qualität wird im Inneren ergänzt durch die Schreinerarbeiten, welche mit Ahorn für Türen und Deckenverkleidung und Böden sowohl einen farblichen als auch haptischen Kontrast zu den gliedernden und kleinteiligen Wandoberflächen bieten.